2011: Das Jahr der Tablets
Vor rund einem Jahr kam das iPad auf den Markt und eroberte diesen dann direkt. Lange blieb das Apple Modell allerdings alleine, bis auf einmal ein Hype rund um Tablets aufkam und so gut wie jeder Kommunikationsgeräte- und Computerhersteller auch eins entwickelte. Wie eine Lawine rollte ein Tablet nach dem anderen – fast schon wie aus dem Nichts – auf den Markt und drängte PC Notebook und besonders Netbooks nach hinten.
Das prognostizierte das Marktforschungsunternehmen Forrester bereits im Juni des vergangenen Jahres. Laut dessen Studie würden schon 2015 mehr Tablets wie Netbooks (dabei gibt es diese erst seit 2007) verkauft werden. Ganz unrecht lag die Prognose des Marktforschungsunternehmens nicht, wenn es auch zu diesem Zeitpunkt noch hieß, dass Notebooks einen Marktanteil von 42 Prozent und Tablets einen von 23 Prozent für das Jahr 2015 behielten. Im November 2010 sahen die Studien dann schon etwas aus. Die Marktforschungsagentur Dramexchange sagt voraus, dass in diesem Jahr mehr als 51 Millionen Tablets, hingegen nur rund 32 Millionen Netbooks verkauft werden.
Vielleicht nicht gerade tausend, aber es sind nicht wenige Gründe, für den Tablet-Boom. Sicherlich, sie sind handlicher und damit einfach praktischer, um sie unterwegs dabei zu haben. Und es sind nicht nur die neuen Geräte, die den Hype auslösen, Betriebssysteme, Applikationen, Hardware und auch das Zubehör komplettieren den reißenden Absatz. Selbst im Business-Bereich sind Tablets angekommen. Nach einer Studie des Züricher Unternehmens Transaction Consulting können sich rund 130 Medienmanager Tablets – und ganz besonders das iPad – als einen neuen Vertriebskanal vorstellen. Nun bleibt eigentlich nur noch abzuwarten, ob sich die Prognosen für das Jahr 2011 wirklich bewahrheiten. Wenn ja, dann könnte es durchaus passieren, dass in fünf Jahren wohl kaum einer noch von Netbooks spricht.
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